Höhlen in Thüringen

Wo gibt es welche – und warum gerade dort?

 
Die Verbreitung von Höhlen ist zu meist an das Vorkommen verkarstungsfähiger Gesteine geknüpft.
In Thüringen sind insbesondere Riffkalke aus dem Zechstein sowie die Kalksteine des Unteren Muschelkalks (Trias) zu nennen. Darüber hinaus treten in Thüringen als Besonderheit Gipse und Anhydrit auf, in denen ebenfalls zahlreiche Höhlen bekannt sind.

Größere Karsthöhlen gibt es dort besonders häufig, wo verkarstungsfähige Gesteinspakete an weniger wasserlöslichen Gesteinsbildungen grenzen. In solchen Gebieten ist in der Regel gering mineralisiertes („weiches“) Wasser vorhanden, um Lösungsprozesse in Gang zu setzen. Dies ist in Thüringen überwiegend am Nord- und Südrand der Mittelgebirge (Thüringer Wald und Schiefergebirge, Harz, Kyffhäuser) der Fall. Doch auch an weniger exponierten Standorten sind unter bestimmten Voraussetzungen Höhlen zu finden.

Darüber hinaus kennen wir in Thüringen auch Höhlen, die nicht durch Verkarstungsprozesse entstanden sind. Diese können sowohl in verkarstungsfähigen als auch nicht verkarstungsfähigen Gesteinen, wie z.B. im Buntsandstein oder Rotliegenden, entstehen.

Die nachfolgende Karte zeigt die wesentlichen Verbreitungsgebiete von Höhlen und Karsterscheinungen in Thüringen.

Karte_Thueringer-hoehlen